Donnerstag, 26. Februar 2015

HAGIDAs dritter erfolgloser Auftritt in Hannover


Längere Zeit war es still um HAGIDA (Hannoveraner gegen die Islamisierung des Abendlandes") geworden, doch am Montagabend, den 23.03.15, hatten sie sich wieder getraut, eine stationäre Kundgebung am Opernplatz abzuhalten. Diese Kundgebung umfasste nur etwa 50-100 Teilnehmer_innen. Ca. 500 Gegendemonstrant_innen haben zeitweise die Zugänge zum Opernplatz blockiert und dafür gesorgt, dass die HAGIDA-Kundgebung dauerhaft von antirassistischen Sprechchören und Pfiffen beschallt wurde. Dadurch wurde die Kundgebung massiv gestört; teilweise mussten die Sprecher_innen schon fast schreien, damit die HAGIDA-Anhänger_innen etwas von ihrer Kundgebung mitbekommen konnten, doch ihre leistungsschwache Lautsprecheranlage half ihnen dabei wenig. Die Polizei hat nicht nur alles dafür getan, dass die HAGIDA-Teilnehmer_innen auf den Opernplatz kommen konnten, sondern hat danach die Situation wieder komplett eskalieren lassen. Dies bedeutete einen massiven Einsatz von Pfefferspray, Faustschläge und einzelne Festnahmen - auf beiden Seiten der Demonstrant_innen.

HAGIDA hat des Weiteren angekündigt, nun alle 2 Wochen nach Hannover kommen zu wollen, deshalb rufen wir weiterhin dazu auf, sich zahlreich an den Gegenprotesten zu beteiligen und HAGIDA die Möglichkeit zu nehmen, ihren Fremdenhass und ihren Rassismus in Hannover verbreiten zu können! 

Montag, 16. Februar 2015

Hildesheim: Kein Platz für Geschichtsverdrehung


Am 13.02. veranstalteten Neonazis der Partei "Die Rechte" und der "Jungen Nationaldemokraten Braunschweig" vor dem Hildesheimer Rathaus eine geschichtsverdrehende Mahnwache zur Bombardierung Dresdens durch die Aliierten im Jahre 1945. Es waren ca. 40 FaschistenInnen dort anwesend, die teilweise einen stark alkoholisierten Eindruck machten. Auf Seiten der Gegendemonstranten waren ca. 200 AntifaschistInnen vor Ort, welche lautstark protestierten und die FaschistInnen übertönten. Das Bündnis gegen Rechts Hildesheim zeigte parallel dazu Ausschnitte aus Charlie Chaplins Film "Der Große Diktator" auf dem Marktplatz, um die Neonazis zu verspotten. Die Antifaschisten wurden während der Mahnwache von 2 Neonazis systematisch abfotografiert. Nach ca. 30 Minuten beendeten die Faschisten ihre Mahnwache und veranstalteten eine Spontandemonstration zum Hildesheimer Hauptbahnhof, wobei sie von den zahlenmäßig überlegenen AntifaschistInnen lautstark begleitet wurden.

Wir haben gezeigt, dass auch spontan ein breiter antifaschistischer Widerstand organisiert werden kann und wir hoffen, dass beim Naziaufmarsch am 21.03. ein ebenso erfolgreicher Protest gelingt.

Dienstag, 3. Februar 2015

HAGIDA: Der Anfang vom Ende


Am 27.01.2015 versammelte sich HAGIDA (Hannoveraner gegen die Islamisierung des Abendlandes) erneut in Hannover um zu demonstrieren und ihre ausländerfeindliche Propaganda zu verbreiten. Ca. 200 Neonazis fanden sich auf dem Opernplatz zusammen und wurden dabei von ca. 2000 Gegendemonstranten übertönt. Noch während die Neonazis ihre Demonstration begangen, zogen die AntifaschistenInnen zum Platz der Weltausstellung, wo die Neonazis ihre Abschlusskundgebung abhalten wollten, und besetzten ihn. Trotz massiven eines Polizeiaufgebots, gelang es nicht, den Platz zu räumen. Nach ungefähr 6 Minuten brachen die Nazis ihren Marsch ab, da es kein Weiterkommen mehr gab. Trotzdem mussten sie 30 Minuten warten, bis die Polizei ihnen den Weg zum Bahnhof freigemacht hatte. Im Bahnhof angekommen, musste die Polizei die Gleise 13 und 14 abriegeln, um HAGIDA die Abreise zu ermöglichen.

Unter dem lautstarken Protest der AntifaschistInnen, welche die Neonazis zum Bahnhof begleitet hatten, betraten sie den Bahnsteig um in ihre Züge zu steigen.

Um den Antifaschistischen Gegenprotesten auszuweichen, hat HAGIDA  ihre nächste Veranstaltung anfangs auf Freitag, den 6.2. verlegt und im Laufe der Woche abgesagt, um sich neu zu organisieren. Dies ist eine Reaktion auf die beiden gescheiterten Versuche, einen PEGIDA-Ableger in Hannover zu etablieren und zeigt auf, wie schwach diese rassistische Bewegung in Hannover ist.

Wir, die Linksjugend ['solid] Hildesheim rufen dazu auf, sich an den Gegenprotesten zu beteiligen, sobald HAGIDA ihre nächste Demonstration anmeldet, und diese abermals zu blockieren.