Donnerstag, 13. Februar 2014

 Antifaschistischer Widerstand gegen rechten Geschichtsrevisionismus.



Am 13.02.2014 fand an der Hildesheimer Jacobikirche eine geschichtsrevisionistische Gedenkveranstaltung von Neonazis aus dem Raum Hildesheim und Hannover statt. Die Veranstaltung fand von ca. 19 Uhr bis ca. 19:45 Uhr statt. Zu den Rednern gehörte auch der kürzlich wegen Volksverhetzung verurteilte Neonazikader Dieter Riefling. Bei strömenden Regen hielten die ca. 40 Neonazis ihre Versammlung ab, während sie von den Pfiffen und Sprechchören der ca. 60 Gegendemonstranten, die sich spontan zu einer Gegenkundgebung eingefunden hatten, gestört wurden.

Ziel dieser Veranstaltung, die sich auf die Bombardierung Dresdens durch allierte Bomberverbände vor 69 Jahren bezog, ist es gewesen, Hitlerdeutschland als Opfer darzustellen und dabei die Kriegsschuld Deutschlands auszublenden.

Um ca. 19:45 Uhr lösten die Faschisten ihre Kundgebung auf und wurden von Polizisten unter hämischen rufen der Gegendemonstranten ("geht denken"), zu ihren Autos geleitet.

Dass an den Protesten gegen diese, im Vorfeld nicht angekündigte Veranstaltung, innerhalb kürzester Zeit spontan so viele Gegendemonstranten teilnahmen zeigt auf, dass es in Hildesheim eine gut vernetzte antifaschistische Basis gibt und dass Neonazis in Hildesheim keinen Platz haben. Gerade Hildesheim, das im Krieg auch bombardiert wurde und dessen Innenstadt durch Bomben zerstört wurde, duldet keine Faschisten und deren geschichtsverfälschenden Parolen.

Montag, 3. Februar 2014

Pothmer auf Irrwegen

Die Hildesheimer Bundestagsabgeordnete der Grünen, Brigitte Pothmer, fordert Mindestlohn-Ausnahmen für junge Erwachsene, damit sich diese eine Ausbildung suchen, anstatt als Ungelernte zu arbeiten. DIE LINKE und ihr Jugendverband, Linksjugend Solid, widersprechen dieser Forderung entschieden. "Weder wird der löchrige Mindestlohn von 8,50€, der letztendlich nur ein Niedriglohn ist, die Menschen aus der sozialen Bedrängnis holen, noch ist es der Wunsch von ungelernten Jugendlichen, ihr Leben lang demotivierende Arbeiten zu verrichten." DIE LINKE fordert daher u.a. einen Mindestlohn von mindestens 10€ pro Stunde für alle und das Verbot von Leiharbeit und Werkverträgen.", erklärt Rita Krüger. André Voß von der Linksjugend Solid ergänzt: "Tausende Jugendliche sind vergeblich auf Ausbildungsplatzsuche und landen somit in der Arbeitslosigkeit, oder begeben sich in prekäre Beschäftigungsverhältnisse. Nur jeder vierte Betrieb, der ausbilden könnte, tut dies auch. Wer nicht ausbilden will, muss zahlen. Die Linksjugend Solid fordert einen Ausbildungsplatzausbau, besonders im sozialen Bereich, und die unbefristete Übernahme von Auszubildenden."