Dienstag, 22. April 2014

Unserem Genossen Lenin zum 144. Geburtstag




Heute vor 144 Jahren wurde Wladimir Iljitsch Uljanow, besser bekannt als Lenin, in Simbirsk, was ihm zu Ehren später in Uljanowsk umbenannt wurde, geboren.

Obwohl Lenins Familie in den Adelsstand erhoben wurde, als Lenin noch ein kleines Kind war, hatte er immer ein offenens Ohr für die einfachen Menschen und setzte sich für diese ein.

Lenins politische Laufbahn begann 1887, als die Truppen des Zaren seinen Bruder Alexander hinrichteten, der ein Attentat auf den Zaren plante und Lenin sich daraufhin der revolutionären Bewegung anschloss. 1893 schloss er sein Jurastudium ab und arbeitete bei verschiedenen Kanzleien. Im Oktober 1895 Gründete er zusammen mit dem späteren Anführer der Menschewiki, Julij Martow, den Kampfbund zur Befreiung der Arbeiterklasse, welcher 1898 in der "Sozialdemokratischen Arbeiterpartei Russlands (SDAPR)" aufging. Im Dezember des gleichen Jahres wurde er wegen Agitation verhaftet und verbrachte 2 Jahre im Gefängnis. Anschließend wurde er für 3 Jahre nach Sibirien verbannt. 1900 verlies er Russland und lebte in verschiedenen europäischen Ländern, wo er weiterhin theoretische Schriften verfasste und seine politische Arbeit fortführte.

1903 nahm Lenin am II. Parteitag der SDAPR teil, auf dem sich die Partei in 2 Flügel spaltete. Die sozialdemokratischen Menschewiki, angeführt von Martow und die sozialrevolutionären Bolschewiki unter Lenin. In der Revolution von 1905 kehrte er nach Russland zurück und versuchte den Zaren zu stürzen, was fehlschlug. Daraufhin ging er wieder ins europäische Exil. Auf der Prager Konferenz der SDAPR wurden die Menschewiki endgültig aus der Partei ausgeschlossen und die Partei benannte sich in SDAPR(B) um, aus welcher die spätere KPdSU  werden würde.

Den 1. Weltkrieg verbrachte Lenin in hauptsächlich im schweizerischen Bern. 1917 wurde er nach dem Ausbruch der Februarrevolution, die den Zaren stürzte, in einem verplombten Eisenbahnwaggon zurück nach Russland gebracht. Das deutsche Kaiserrreich erhoffte sich davon, das Ausscheiden des russischen Zarenreiches aus dem Krieg zu beschleunigen. Am  25. Oktober 1917 fand schließlich die Oktoberrevolution statt und die bürgerliche Regierung Alexander Kerenskis wurde gestürzt und die Russische Sozialistische Föderative Sowjetrepublik wurde ausgerufen. Am 3. März 1918 kam es letztendlich zum Frieden von Brest-Litowsk und somit zum endgültigen ausscheiden Russlands aus dem 1. Weltkrieg.

Bereits unmittelbar nach der Oktoberrevolution kam es bereits zu den ersten konterrevolutionären Aufständen gegen die junge Republik, die in den russischen Bürgerkrieg mündeten. Im Jahr 1922 endete dieser blutige Krieg, in dessen Verlauf die junge Sowjetmacht von inneren, sowie von äußeren Feinden unablässig attackiert wurde. So wurde letztendlich am 30. Dezember 1922 die Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken gegründet, dessen 1. Regierungschef Lenin wurde.
Am 21. Januar starb Lenin an den Folgen mehrer Schlaganfälle in Gorki bei Moskau. Nach seinem Tod wurde Lenins Leichnam einbalsamiert und ist seit dem in einem Mausoleum an der Kremelmauer aufgebahrt.

Wladimir Iljitsch Uljanow ist es gelungen, die Theorien von Karl Marx und Friedrich Engels weiterzuentwickeln und den ersten sozialistischen Staat der Welt zu gründen. Seit seinem Tod gerufen sich viele Revolutionäre auf Lenin und seine Erfolge beim Aufbau des Sozialismus. Lenin zeigte auf, das eine andere Welt, jenseits des Kapitalismus möglich ist und dass es sich lohnt, dafür zu kämpfen.

Wir, die Linksjugend ['solid] Hildesheim, gratulieren unserem Genossen Lenin postum  dafür, dass sein Leben und seine Kämpfe Generationen von Revolutionären Kraft und Inspiration gegeben haben und noch heute geben.

Mittwoch, 16. April 2014

128. Geburtstag Ernst Thälmanns




Am 16. April 1886 wurde Ernst  Fritz Johannes Thälmann in Altona geboren. Thälmanns politische Karriere begann am 15. Mai 1903, als er der, damals noch revolutionären, SPD beitrat. Im November 1918 trat Thälmann der USPD bei, für die er in der Hamburger Bürgerschaft saß. 1920 trat er der KPD bei, zu deren Vorsitzenden er 1925 gewählt wurde und für die er von 1924-1933 als Abgeordneter im Reichstag saß. Von 1924-1929 war er außerdem Vorsitzender des Roten Frontkämpferbundes, welcher sich blutige Straßenschlachten mit der Sturmabteilung der NSDAP lieferte. Im Oktober 1923 organisierte er den Hamburger Arbeiteraufstand, der nach 2 Tagen niedergeschlagen wurde. 1925 kandidierte er zur Wahl des Reichspräsidenten, welche er, im ersten Wahlgang mit einem Ergebnis von 7% und im 2. Wahlgang mit 6,4%, gegen Paul von Hindenburg verlor. Am 3. März 1933 wurde er von den Nationalsozialisten verhaftet und in verschiedenen Gefängnissen inhaftiert, darunter auch von 1937-1943 im Gerichtsgefängnis Hannover. Am 18. August 1944 wurde Thälmann, auf Hitlers persönlichen Befehl hin, im KZ Buchenwald erschossen und verbrannt.

Ernst Thälmann, der selber aus bescheidenen Verhältnissen stammt, hat sein ganzes Leben lang für eine bessere Welt und für die Befreiung der Arbeiter gekämpft. Er erlebte dabei auch Niederlagen, aber trotz alledem gab er nie auf und blieb seinen Idealen treu.
Er erreichte viel und gab anderen Mut, sich gegen die kapitalistische Knechtschaft zur Wehr zu setzen.

Wir möchten Ernst Thälmann hiermit als unerschütterlichen Kämpfer für den Sozialismus ehren und gedenken seinem Kampf, den wir in seinem Namen weiterführen werden.