Nachdem Neonazis aus dem Raum Söhlde, die wahrscheinlich zum größten
Teil der rechtsradikalen Kleinstpartei Die Rechte nahestehen,
wochenlang gegen einen Spendenlauf gehetzt haben, der teilweise
örtlichen Geflüchteten zu Gute gekommen wäre, wurde besagter Spendenlauf kürzlich abgesagt.
Ursprünglich war geplant, dass die Schüler_innen der söhlder Oberschule
im Rahmen des Spendenlaufes, Runden a 800 Metern zu absolvieren hätten
und dass pro Runde ein vorher festgelegter Betrag eines Sponsors
gespendet werden würde, wobei sich auch jeweils eine
Bundestagsabgeordnete und ein Landtagsabgeordneter bereit erklärten,
Läufer_innen zu sponsorn. 2/3 des erlaufenen Betrages sollten in die
Abschaffung von technischen Geräten für die söhlder Oberschule
investiert werden und 1/3 sollte wiederrum Geflüchteten in Söhlde und in
angrenzenden Ortschaften zu Gute kommen.
Seit Bekanntwerden der
Absicht, dass die Erlöse des Spendenlaufes teilweise Geflüchteten zu
Gute kommen würden, hetzten die Neonazis von Die Rechte regelmäßig gegen
diese Absichten der Schulleitung und mehrere Eltern der söhlder
Oberschule schlossen sich dieser Ansicht an und drohten damit, ihre
Kinder nicht am Spendenlauf teilnehmen zu lassen. Nun wurde der
Spendenlauf aufgrund des massiven Widerstands abgesagt.
Dass Söhlde seit längerer Zeit ein Naziproblem hat, ist nicht nur seit
dem Zuzug des Neonazis Dieter Riefling bekannt, der als führender Kopf
der niedersächsischen Neonaziszene gilt und der zur Zeit eine Haftstrafe
wegen Volksverhetzung absitzt. In Hoheneggelsen, welches sich ebenfalls
im Hildesheimer Ostkreis befindet, laufen die Neonazis der Rechten
öfters abends Patrouille, um für „Recht und Ordnung“ zu sorgen.
Allgemein kann gesagt werden, dass der Hildesheimer Ostkreis ein
massives Naziproblem hat und dass dies nicht nur einen harten Kern von
organisierten Neonazis umfasst, sondern auch einen Kreis von
rechtsoffenen söhlder Eltern und Sympathisant_innen der Rechten.
An dieser Stelle möchten wir uns bei dem Schulleiter der söhlder
Oberschule, Uwe Meinhardt, und den anderen demokratischen Lehrkräften
bedanken, die sich so konsequent gegen rechte Hetze und für eine
pluralistisch-demokratische Gesellschaft engagiert haben. Auch wenn sie
sich letztendlich dazu entschlossen haben, den Spendenlauf abzusagen, um
keine Eskalation von radikalen Neonazis zu provozieren, haben sie bis dahin ihr
möglichstes getan, um sich für ein weltoffenes Söhlde einzusetzen.
Donnerstag, 8. Oktober 2015
Donnerstag, 1. Oktober 2015
Mackensenkaserne wird Erstaufnahmeeinrichtung
Am 30.9.2015 fand im Hildesheimer Rathaus eine
Bürger_Inneninformationsveranstaltung zur Nutzung der Mackensenkaserne
als Erstaufnahmeeinrichtung für Geflüchtete statt. Neben dem
Oberbürgermeister Hildesheims, Ingo Meyer, waren Vertreter der Stadt,
der Polizei und des Arbeiter Samariter Bundes anwesend, um über die
geplante Nutzung der ehemaligen Kasernen zu informieren. Die anwesenden
Bürger_Innen standen dem Konzept überwiegend positiv gegenüber und einige boten auch ihre Hilfe als ehrenamtliche Helfer_Innen an.
Ingo Meyer informierte unter Anderem darüber, dass die Mackensenkaserne für bis zu 1.000 Geflüchtete Platz bietet und als Erstaufnahmeeinrichtung genutzt werden soll, von wo aus die Geflüchteten auf die später zuständigen Komunen verteilt werden sollen. Bereits in der Nacht wurden die ersten Geflüchteten dort untergebracht, da zahlreiche Helfer_Innen die Kaserne in tagelanger, ehrenamtlicher Arbeit wieder bewohnbar gemacht haben. Außerdem wurden im Anschluss an die Informationsveranstaltung in der Himmelsthürer Diakonie noch spontan mehrere Zimmer für Kinder hergerichtet, die ihre Eltern auf der Flucht verloren haben, woran sich auch Aktivist_Innen der Linksjugend ['solid] Hildesheim spontan beteiligten.
Wer sich für die Geflüchteten in Hildesheim engagieren will, kann sich an folgende Stellen wenden: http://www.hildesheim.de/…/…/PlakatA1_Hilfe_Fluechtlinge.pdf
Hilfskoordinierung der Stadt Hildesheim:
05121/301-3333
hildesheim-hilft@stadt-hildesheim.de
Ingo Meyer informierte unter Anderem darüber, dass die Mackensenkaserne für bis zu 1.000 Geflüchtete Platz bietet und als Erstaufnahmeeinrichtung genutzt werden soll, von wo aus die Geflüchteten auf die später zuständigen Komunen verteilt werden sollen. Bereits in der Nacht wurden die ersten Geflüchteten dort untergebracht, da zahlreiche Helfer_Innen die Kaserne in tagelanger, ehrenamtlicher Arbeit wieder bewohnbar gemacht haben. Außerdem wurden im Anschluss an die Informationsveranstaltung in der Himmelsthürer Diakonie noch spontan mehrere Zimmer für Kinder hergerichtet, die ihre Eltern auf der Flucht verloren haben, woran sich auch Aktivist_Innen der Linksjugend ['solid] Hildesheim spontan beteiligten.
Wer sich für die Geflüchteten in Hildesheim engagieren will, kann sich an folgende Stellen wenden: http://www.hildesheim.de/…/…/PlakatA1_Hilfe_Fluechtlinge.pdf
Hilfskoordinierung der Stadt Hildesheim:
05121/301-3333
hildesheim-hilft@stadt-hildesheim.de
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