Laut einem Presseartikel der Hildesheimer Allgemeinen Zeitung vom 15. März 2017 gibt es in Hildesheim zu wenig Wohnraum. Aber dieses Problem ist nichts speziell hildesheimerisches, sondern systemimmanent.
Kern dieses Problems ist die Doktrin der "schwarzen Null", welche von Wolfgang Schäuble initiert worden ist. Ziel dieser neoliberalen Doktrin ist es, dass die Kommunen möglichst wenig Eigenkapital investieren und Wohnungsneubauten an private Investoren abgeben, um keine Kredite aufnehmen zu müssen und dabei grundlegende Menschenbedürfnisse der gewinnorientierten kapitalistischen Privatwirtschaft preisgeben, was unweigerlich zum Nachteil der einfachen Menschen geht. So wird außerdem bestehendes kommunales Eigentum, welches in erster Linie der Allgemeinheit zu gute kommen sollte, an gewinnorientierte Konzerne Verkauft, die die Lebensgrundlage eines Großteils der Bevölkerung ihren privaten Profiten unterordnet, um kurzfristige Einnahmen für die jeweiligen Kommune zu erzielen.
Dagegen setzen wir uns zur Wehr und fordern:
- Schluss mit der "schwarzen Null".
- Keine weitere Privatisierung kommunalen Eigentums.
- Zukünftige Neubauten müssen von den Kommunen gebaut und zu allgemein bezahlbaren Preisen angeboten werden.
Denn Wohnraum muss ausreichend zur Verfügung stehen und bezahlbar sein!