Samstag, 2. Mai 2015

1. Mai 2015



Am 1. Mai 2015 beteiligte sich die Linksjugend ['solid] Hildesheim an der 1. Mai-Demonstration des Deutschen Gewerkschaftsbundes in Hildesheim. Neben diversen Gewerkschaften, Parteien und deren Jugendorganisationen beteiligten sich auch örtliche Initiativen, wie das „Bündnis gegen Rechts Hildesheim“ und „Pflege am Boden“ an der Demonstration.

Kurz vor deren Beginn ergab sich eine erheiternde Situation. Ca. 15 Neonazis der faschistischen Kleinstpartei „Die Rechte“, welche von Hildesheim aus nach Dortmund zu deren  1. Mai-Demonstration reisen wollten, bewegten sich aus Richtung Kardinal-Bertram-Straße zum Hauptbahnhof, wo sich die DGB-Demonstration sammelte. Dabei wurden die Faschisten sofort von der Polizei abgedrängt und zum Parkhaus-Rose gedrängt. Dort meldeten sie eine Mahnwache an und posierten stolz mit einer alten Tapete, welche den Schriftzug „1. MAI SEIT 33 ARBEITSFREI!“ trug, vor dem Parkhaus, welches direkt neben einem ortsbekannten Bordell liegt. Zu Ungunsten der Neo-Nazis verzögerte sich der Beginn der DGB-Demo daraufhin, wodurch die Faschisten ihren nächsten Zug Richtung Dortmund verpassten und von der Polizei, aus Sicherheitsgründen, vorläufig in ihre Autos gesetzt wurden, wo diese von den anwesenden AntifaschistInnen abfotografiert wurden.

Die anschließende DGB-Demonstration verlief friedlich und neben dem Recht auf politischen Streik forderte die Linksjugend ['solid] Hildesheim zusammen mit der Linken in Rahmen der Kampagne „Das muss drin sein“:

- Befristung und Leiharbeit stoppen.

- Existenzsichernde Mindestsicherung ohne Sanktionen statt Hartz IV.

- Arbeit umverteilen statt Dauerstress und Existenzangst.

- Wohnung und Energie bezahlbar machen.

- Mehr Personal für Bildung, Pflege und Gesundheit.

Bei dem linken Infostand, welcher im Rahmen der 1. Mai-Kundgebung des DGBs auf dem Hildesheimer Marktplatz stattfand, wurden zahlreiche Materialien verteilt, die sich näher auf die einzelnen Forderungen bezogen und welche über linke Politik im Allgemeinen informierten.

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